Zahnarzt
Die Voraussetzung, um als Zahnarzt arbeiten zu können, ist der positive Abschluss eines Studiums der Zahnmedizin. Die wichtigsten Inhalte dieses Studiums sind die Diagnose und Behandlung von Krankheiten der Zähne, des Kiefers und der Mundhöhle. Das Studium der humanmedizinischen Zahnheilkunde beinhaltet außerdem die Prophylaxe, das Herstellen von kieferorthopädischen Vorrichtungen, sowie die Erfüllungen von ästhetischen Herausforderungen.
An deutschen Universitäten gibt es mehrere Möglichkeiten, mit dem Studium zu beginnen. Entweder hat ein angehender Student die allgemeinen Hochschulreife oder er hat kein Abitur, verfügt aber über Berufserfahrung und kann eine mehrjährige Praxis nachweisen. Um mit dem Studium beginnen zu können, sind Aufnahmetests zu absolvieren. Von den Studenten wird feinmotorisches Geschick und Geduld im Umgang mit den Patienten erwartet. Die Regelstudienzeit beträgt 10 Semester. Wurden alle Prüfungen erfolgreich abgelegt, erfolgt die Approbation und es darf die Berufsbezeichnung Zahnarzt bzw. Zahnärztin geführt werden, wie es beispielsweise bei Klara Dragicevic der Fall ist. Daran wird in der Regel eine zweijährige Assistenzzeit bei einem Zahnarzt angeschlossen.
Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es in Zahnarztpraxen oder an zahnmedizinischen Kliniken. Aber auch Hochschuleinrichtungen aus dem Bereich Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde bieten interessante Betätigungsfelder. Um im Arbeitsalltag bestehen zu können und immer am letzten Stand zu sein, sind Weiterbildungen gesetzlich vorgeschrieben. Wer auf der Karriereleiter weiter nach oben will, kann sich zum Fachzahnarzt bzw. zur Fachzahnärztin ausbilden lassen. Dafür bedarf es des Nachweises der entsprechenden Weiterbildungen und berufliche Praxis. 80 % der Zahnärzte in Deutschland arbeiten in einer selbständigen Praxis. In der Forschung und Verwaltung stehen bundesweit nur wenige Stellen zur Verfügung. Der Schritt in die Selbständigkeit ist möglich, will aber gut überlegt sein.
In Deutschland gibt es schon seit einigen Jahren eine zahnmedizinische Überversorgung. Die Statistik weist 15 % aus. Das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung steigt und so ist es kein Wunder, dass die Zahl der Zahnärzte steigt, aber die Erkrankungen der Zähne rückläufig sind. Karies kommt nicht mehr so häufig vor wie früher und es werden auch weniger Prothesen benötigt. In den zehn Jahresvergleichen sieht man, dass es bei Zahnentfernungen einen Rückgang um 20 % gibt. Ebenso gehen die benötigten Füllungen zurück. Besonders in Großstädten und Ballungsräumen ist die Zahnarztdichte sehr hoch.
Darum ist es notwendig, wenn man eine Praxis kommerziell erfolgreich führen will, nicht nur das entsprechende zahnmedizinische Fachwissen zu haben, sondern auch über fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse zu verfügen. Damit die ersten Schritte erfolgreich verlaufen, empfiehlt es sich hier einen Fachmann zu rate zu ziehen, der bei der Gründung unterstützt. Der Umgang mit Patienten und die Anwendung der oft komplexen technischen Ausrüstung bietet entsprechende Herausforderungen und macht Spaß.