Ein Spezialist für Kieferorthopädie
Der Spezialist für Kieferorthopädie ist ein Zahnarzt, der den Beruf nach dem Studium mindestens ein Jahr lang ausgeübt hat und anschließend eine mindestens dreijährige kieferorthopädische Zusatzausbildung absolviert hat. Die Fortbildung findet in der kieferorthopädischen Abteilung von Universitätskliniken sowie in einer auf Kieferorthopädie spezialisierten Zahnarztpraxis statt.
Was sind die Unterschiede zwischen einem Spezialist für Kieferorthopädie und "normalen" Zahnärzten?
Auch Zahnärzte dürfen kieferorthopädische Behandlungen durchführen, da die Kieferorthopädie Teil des Studiums der Zahnmedizin ist. Zahnärzte führen aber auch ein breites Spektrum an Behandlungen durch, von prophylaktischen Maßnahmen, Kariesbehandlung, Wurzelkanalbehandlung bis hin zu Zahnersatz.
Kieferorthopäden hingegen spezialisieren sich ausschließlich auf die Erkennung, Vorbeugung und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Sie haben einen umfassenden Überblick über moderne kieferorthopädische Behandlungsmethoden und beherrschen ein breites Spektrum unterschiedlicher Verfahren.
Kurzum: Ein Spezialist für Kieferorthopädie steht für gerade Zähne und gute Okklusion.
Eine kieferorthopädische Therapie ist notwendig und empfehlenswert, wenn eine schlechte Stellung der Zähne und/oder Kiefer zu einer Beeinträchtigung der Zahnfunktion führt oder wenn die Gesundheit der Zähne, Kiefergelenke oder des Zahnhalteapparates gefährdet ist. Dies geht oft mit einer Verminderung des Aussehens einher, da die Stellung der Zähne und Kiefer unter anderem das Profil des Gesichts beeinflusst. Eine Fehlstellung kann auch behandelt werden, wenn keine Behinderung im Alltag vorliegt, sondern diese einen ästhetischen Hintergrund verfolgt.
Die Ziele der Orthopädie
Die Attraktivität eines Gesichts hängt weitgehend von den Zähnen und der Form der beiden Kiefer ab. Unregelmäßige Zähne sehen oft unattraktiv aus, auch wenn sie sehr gut gepflegt sind. Ein schlecht positionierter Kiefer kann sich auch negativ auf die Gesichtszüge auswirken: Ein Überbiss sorgt dafür, dass das Gesicht unfreundlich wirkt, da es nicht natürlich aussieht.
Eine Therapie des Kiefers sorgt also nicht nur für eine funktionale Verbesserung, sondern wirkt sich oft auch positiv auf die Ästhetik aus. Es kann die Zähne regelmäßiger und schöner machen. Sie kann auch zur harmonischen Gestaltung eines Gesichts beitragen.
Kieferorthopädische Therapie zielt auf eine optimale Anpassung ab, bei der ein Minimum an Arbeit ein Maximum an Effizienz ermöglicht. Die Zähne des Ober- und Unterkiefers treffen genau an den richtigen Stellen aufeinander. Beißen, Schlucken und Zerkleinern von Nahrung, Atmen und Sprechen gehen reibungslos vonstatten.
Zahngesundheit
Verlagerte Zähne bilden oft Schmutznester zwischen den verlagerten Zähnen. Dabei handelt es sich um Ecken, die nur unzureichend mit Zahnbürste und Zahnseide gereinigt werden können und in denen sich bakterieller Zahnbelag ablagern kann. Sie fördern die Entstehung von Karies, Zahnfleisch- und Parodontalerkrankungen (Parodontitis) und fördern den Verlust von Zahnsubstanz. Diese Risiken können durch eine kieferorthopädische Therapie reduziert werden.
Präzise passende Zähne im Ober- und Unterkiefer reduzieren auch das Risiko von Kiefergelenkproblemen. Fehlstellungen führen häufig zu Fehlbelastungen, die zu Muskelschmerzen (craniomandibuläre Dysfunktion) und vorzeitigem und erhöhtem Verschleiß der Zähne und Kiefergelenke führen können. Das Vorhandensein oder Fehlen einer kraniomandibulären Dysfunktion wird durch eine Funktionsanalyse festgestellt. Diesen Service bietet zum Beispiel A.M. DDr. Scheiderbauer.