Weisheitszahn ziehen lassen - Wann ist es nötig?
Bei den meisten Menschen verursachen durchgebrochene Weisheitszähne in der Regel keine Probleme. Doch es gibt auch Ausnahmen und sobald die Weisheitszähne durchbrechen, können sie der Person enorme Schmerzen bereiten. Dies liegt meistens daran, dass sie schief herauswachsen oder nicht genug Platz im Kiefer vorhanden ist. Ist dies der Fall, wird der Zahnarzt diesen Weisheitszahn ziehen.
Wann sollte man seinen Weisheitszahn ziehen lassen?
Ob Weisheitszähne entfernt werden sollten oder nicht, kann natürlich am besten der Zahnarzt des Vertrauens entscheiden. Dieser kann bereits im Vorfeld beurteilen, ob die Weisheitszähne ohne Probleme herauswachsen können oder eben nicht. Sobald sie beginnen herauszubrechen, merkt die jeweilige Person ob dieser Schmerzen verursacht oder nicht. Ist bereits ein kleines Stück des Weisheitszahnes herausgebrochen, kann man auch nochmal einen Zahnarzttermin vereinbaren, um den vorhanden Platz zu prüfen. Verursacht der Weisheitszeit Probleme, wird er in der Regel relativ zeitnah entfernt. Viele Patienten entscheiden sich dafür, gleich alle 4 Weisheitszähne entfernen zu lassen, um zukünftigen Problemen aus dem Weg zu gehen.
Weisheitszähne ziehen lassen - Wie läuft eine Entfernung der Weisheitszähne ab?
Lässt man sich nur den aktuellen Problemzahn entfernen, ist dafür in der Regel keine Vollnarkose notwendig. Eine örtliche Betäubung reicht hier aus und der Zahnarzt zieht den Weisheitszahn einfach heraus. Da Weisheitszähne tief im Kiefer sitzen, muss manchmal mit speziellen Werkzeugen nachgeholfen werden. Da aber eine örtliche Betäubung besteht, bekommt der Patient nur das „ruckeln“ mit und hat während der Behandlung keine Schmerzen. Allerdings wird dabei etwas Blut im Mund entstehen, da der Zahn von der Wurzel getrennt wird. Bei einer Vollnarkose schläft der Patient während der Zahnziehung und bekommt davon absolut nichts mit. Allerdings muss man damit rechnen, dass kurz nach der Behandlung Schmerzen entstehen und die Wangen etwas geschwollen sein können.
Die Nachsorge
Sobald man den Zähne oder eben mehrere Zähne gezogen bekommen hat, wird die Blutung mit Tamponaden gestoppt. Nach ein paar Stunden kann man die Tamponaden herausnehmen und sollte dann anfangen die Wangen zu kühlen. Die ersten 36 Stunden nach der Behandlung sollte generell viel gekühlt werden und sich den Kühlbeutel auch nachts an die Wangen halten, sofern man Schmerzen verspürt. Der Zahnarzt, z. B. Zahnärztin Dr. med. dent. Elisabeth Ruckhofer, wird den Weisheitszahn ziehen und dem Patient für die ersten Tage Schmerzmittel mitgeben. In der Regel wird hier Ibuprofen 300 eingesetzt, damit die Schmerzen besser auszuhalten sind. Was man nach einer Weisheitszahn-OP auf jeden Fall meiden sollte, sind heiße Speisen und Getränke. Diese könnten die Wundheilung stören und weitere Schmerzen verursachen. Lieber sollte man zu kalten Speisen und Getränken greifen und die Nahrung in den ersten Tagen vorher gut zerkleinern. Auch Sport und körperliche Aktivitäten sollten in den ersten Tagen nach der OP gemieden werden.